Die Corona Zeit hat weitreichende Effekte auf unsere Psyche, die Gesellschaft und unsere Gesundheit. Doch auch unsere Haut wird auf eine für die meisten von uns neue Weise strapaziert. Masken helfen uns im Alltag uns gegenseitig zu schützen, doch speziell durch Reibung, den Hitze- und Feuchtigkeitsstau unter der Maske und verschiedene Materialien, kann unsere Haut gereizt werden. Also wie schützen wir unsere Haut am besten?
Beachte bitte: Sobald du allergische Reaktionen, starke Rötungen oder Ausschlag im Tragebereich der Maske bemerkst, such bitte einen Dermatologen auf, da Masken eventuell Kontaktdermatitis hervorrufen können.
Vor dem Tragen der Maske, sollte diese natürlich sauber und gereinigt sein, findest du unsere Tipps zu der richtigen Pflege einer Maske. Auch das auf- und abziehen will gelernt sein, wie du das am besten machst, ohne deine Infektionsgefahr zu erhöhen, kannst du ebenfalls hier (Link einfügen) nachlesen.
Was macht die Maske mit unserer Haut?
Durch das Tragen der Maske wird das sogenannte Atmen der Haut eingeschränkt. Unter der Maske staut sich die Hitze und Feuchtigkeit der Atemluft, ein Nebeneffekt davon, dass sie die Tröpfchen auffängt. Dadurch erhitzt sich unsere Haut und es kommt oftmals zu vermehrter Schweiß- und Talgproduktion. Der Schweiß, Talg, die Feuchtigkeit und die Hitze unter der Maske sind ein wahres Paradies für das Akne auslösende Bakterium p.acne. Daher kann es vermehrt zu Pickeln und Rötungen im Tragebereich der Maske kommen.
Aber nicht nur das setzt unserer Haut zu, sondern auch die Reibung durch die Maske selbst. Wenn auch nur minimal, kann die Reibung des Materials unsere Haut irritieren, speziell empfindliche und zu Rosazea oder Akne neigende Haut kann leicht gereizt werden.
Wie kann ich meine Haut optimal auf die Maske vorbereiten?
Da unsere Haut in diesen Zeiten oft besonders empfindlich ist, solltest du bei deiner Hautpflegeroutine besonders auf beruhigende Produkte setzen. Auch das Tragen von Make-up unter der Maske, sollte minimiert werden, um deine Haut zu schonen.
Vor dem Tragen der Maske, am Morgen die Haut mit lauwarmem Wasser reinigen und am besten eine beruhigende Feuchtigkeitspflege auftragen, die schnell einzieht und keinen zusätzlichen Film hinterlässt. Um die Reibung des Materials an bestimmten Stellen zu minimieren, kannst du dort Pimple-Patches oder eine dickere Creme wie beispielsweise Vaseline auftragen um der Reibung entgegenzuwirken.
Wieder zuhause – und nun? Wie kann ich meine Haut nach dem Tragen pflegen?
Nach dem Tragen der Maske, ist es wichtig seine Haut erstmal so sanft wie möglich zu reinigen. Hier empfiehlt sich ein pH-hautneutrales Reinigungsprodukt mit beruhigenden Inhaltsstoffen. Danach am besten einen beruhigenden Toner verwenden.
Kleiner DIY Tipp: Haferflocken in einen Behälter mit warmem Wasser füllen, kurz abwarten und dann das milchige Haferflockenwasser (ohne Haferflocken) als beruhigenden Toner oder damit getränkte Wattepads als Maske partiell verwenden.
Falls du abends gerne Peelings verwendest (auch AHA, BHA oder Retinol), solltest du bei irritierter Haut deren Verwendung minimieren, um deine Haut für eine Weile weniger reizenden Substanzen auszusetzen.
Bei der abschließenden Feuchtigkeitspflege solltest du darauf achten, dass diese möglichst kein Parfüm oder ätherische Öle enthält, da diese bei gereizter und empfindlicher Haut zu Reaktionen führen können. Besonders beruhigend wirken Inhaltsstoffe wie Ceramid, Madecassoside, Panthenol und Niacinamide. Auch Glycerin, Zinkoxid und andere simple Inhaltsstoffe können der Haut helfen sich optimal zu regenerieren.
Letztendlich kommt es immer darauf an, was deine Haut am besten verträgt. Aber speziell in Zeiten, in denen wir unserer Haut viel abverlangen, sollten wir uns gut um sie kümmern und ihr helfen sich zu regenerieren. Also ist eine schonende und sanfte Pflege das A und O.
Quellen:
Chow, R., & Dr. Rieder, E. (12.05.2020). Treat / Prevent Mask Related Acne Mechanica + Irritation. YouTube; YouTube. Abgerufen am 13.05.2020, online verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=jIDQCWbFs2Y
Lo, D., & Dr. Skotnicki, S. (30.04.2020). Dermatologists’ Face Mask Tips For Sensitive Skin | Tatler Hong Kong. Tatler Hong Kong. Abgerufen am 14.05.2020, online verfügbar unter: http://hk.asiatatler.com/style/face-mask-sensitive-skin
Spätestens seit der allgemeinen Maskenpflicht in Deutschland sieht man sie überall: Mund-Nasen-Bedeckungen verschiedener Arten, Farben und Formen. Wir zeigen dir in diesem Artikel nun, wie du eine Alltagsmaske richtig trägst, reinigst und wann es Zeit für eine neue ist. Unsere Tipps durften wir bereits bei wdr in der Sendung Servicezeit zeigen: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/servicezeit/video-corona–wohin-mit-den-stoffmasken-100.html
Was muss ich vor dem ersten Tragen meiner Maske beachten?
Am wichtigsten ist zu berücksichtigen, dass die Maske sowohl Mund und Nase als auch das Kinn bedeckt. Dazu musst du die richtige Größe wählen, sodass sie weder zu locker sitzt noch zu klein ist. Eine Mund-Nasen-Bedeckung sollte zwar eng anliegen, muss aber eine normale Atmung ermöglichen. Ist dies nicht der Fall, solltest du zu einer anderen Maske greifen.
Bevor du deine Maske das erste Mal trägst, wasche Sie unbedingt bei 90 Grad. Auch wenn du sie erst ausgepackt hast – es können trotzdem Viren auf der Oberfläche sein.
Wie setze ich meine Maske richtig auf?
Wasche dir deine Hände gründlich und fasse die Maske ausschließlich an den Seiten an. Lege sie an dein Gesicht und befestige sie, je nach der Beschaffenheit der Bänder, an den Ohren oder dem Kopf. Falls die Maske am oberen Rand einen Draht hat, drücke diesen außerdem fest an deine Nase. Ziehe den unteren Teil der Maske über dein Kinn, sodass es vollständig bedeckt wird. Ab jetzt gilt: Berühren verboten!
Wie nehme ich meine Maske richtig ab?
Nach jeder Anwendung, spätestens aber sobald die Maske durchfeuchtet ist, ist es an der Zeit sie abzusetzen. Auch dabei sollte die Maske nicht berührt werden. Besonders wichtig ist dies beim inneren Teil, denn hier sammeln sich Speichel und etwaige Viren. Fasse die Mund-Nasen-Bedeckung an den Seiten an und setze sie ab. Wasche dir anschließend gründlich deine Hände und kümmere dich danach um die richtige Reinigung der Maske. Sollte deine Haut nach dem Tragen etwas gereizt sein, helfen dir unsere Tipps zur richtigen Hautpflege. Du findest sie hier. (Link einfügen)
Wie bewahre ich meine getragene Maske richtig auf?
Es empfiehlt sich die Maske unmittelbar nach dem Absetzen zu reinigen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, so können Masken auch in einem luftdichten Behälter, wie einer verschließbaren Tüte oder Box, aufbewahrt werden. Dies sollte jedoch nur für einen kurzen Zeitraum erfolgen, da durch die Feuchtigkeit eine mögliche Schimmelbildung angekurbelt wird.
Wie reinige ich meine Maske richtig?
Baumwollmasken werden bei 60 Grad, besser noch bei 95 Grad, in der Waschmaschine gewaschen oder auf dem Herd ausgekocht. Anschließend müssen sie vollständig getrocknet werden, bevorzugt im Trockner ansonsten auf der Leine. Für einen umfassenden Schutz kann die trockene Maske nachfolgend auf höchster Stufe gebügelt werden.
Laut Virologe Christian Drosten kann eine Maske deren Material dafür geeignet ist, auch gebacken werden, um die Viren abzutöten. Dazu einfach die Maske bei 70 Grad solange in den Backofen legen, bis sie trocken ist. Es werden außerdem immer wieder Stimmen laut, dass eine Reinigung der Maske in der Mikrowelle eine weitere Option sei. Ob dies der Fall ist, ist jedoch nicht bekannt. Bisher raten Experten davon ob, da eine ausreichende Abtötung der Viren angezweifelt wird.
Wann brauche ich eine neue Maske?
Dass die Maske mindestens nach jedem Tragen gewechselt werden muss, weißt du ja bereits. Doch wann hat meine Mund-Nasen-Bedeckung ausgedient? Nach jedem Waschgang oder Backen solltest du immer prüfen, ob deine Maske die Reinigung unversehrt überstanden hat. Falls deine Maske eine Beschädigung hat, ist es an der Zeit, sich von ihr zu verabschieden. Die Entsorgung kann in den meisten Fällen über den Hausmüll erfolgen, achte aber auf eventuelle Herstellerhinweise. Bei den Hinweisen solltest du außerdem prüfen, ob eine maximale Zyklusanzahl angegeben ist, nach der die Maske nicht mehr verwendet werden sollte.
Das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt übrigens den Besitz von mindestens 4-5 Mund-Nasen-Bedeckungen. So hast du immer eine neue Maske zur Hand, falls die gebrauchten in der Wäsche sind oder falls eine mal kaputt gehen sollte.
Quellen:
Bundesministerium für Gesundheit (27.04.2020), Dr. Zinn erklärt: Die korrekte Verwendung von Alltagsmasken. Abgerufen am 11.05.2020, online verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=GCMHy4hB_BM
Bundesministerium für Gesundheit (29.04.2020), Richtiger Umgang mit Alltagsmasken. Abgerufen am 11.05.2020, online verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=HauJauYGP0I
Besitzt Du eine FFP-Maske mit der Kennzeichnung „R“? Dann findest du hier die passenden Pflegehinweise für deine Maske, kurz und bündig. Denn nur mit der richtigen Desinfektion und Reinigung, ist es möglich den vollständigen Schutz der Maske aufrecht zu erhalten.
Bei mehrmaligen Tragen von FFP-Masken sind folgende Maßnahmen notwendig:
Das Absetzen und die Lagerung der FFP-Maske müssen so erfolgen, dass eine Kontaminierung der FFP-Maske bzw. eine Kontaminierung des Gesichtes verhindert wird. Dabei ist vor allem die Innenseite der Maske besonders vorsichtig zu behandeln.
Nach dem Absetzen der FFP-Maske sollte diese trocken an der Luft aufbewahrt und nicht in geschlossenen Behältern, wie z.B. Frischhaltebeuteln.
Die gebrauchte FFP-Maske ist eindeutig einer Person zuzuordnen und darf nur von dieser getragen werden.
FFP-Masken, deren Innenseite möglicherweise mit Viren kontaminiert wurde, sind sofort fachgerecht zu entsorgen. Auch ein Reinigen oder Desinfizieren kann hierbei nicht mehr schützend wirken.
Allgemein gilt die Regel, dass nur FFP-Masken, die mit der Kennzeichnung „R“ versehen sind, desinfiziert und gereinigt werden können. Dabei ist vor allem die Innenseite der Maske besonders gründlich zu reinigen.
Zudem muss der Ort, an dem die Zwischenlagerung erfolgt, unmittelbar nach Entnahme der FFP-Maske sachgerecht desinfiziert werden. Eine gründliche Desinfektion der Hände vor und nach dem Tragen, sowie vor dem Reinigen der Maske sind ebenfalls sehr wichtig.
Wenn du diese Schritte beachtest, kannst du deine FFP-Maske mehrmals, sorgenfrei verwenden!
Im März diesen Jahres wurden Deutschland und viele andere Länder in Folge der weltweiten Covid-19-Pandemie in einen Ausnahmezustand versetzt, und Gesellschaft und Wirtschaft damit gleichermaßen einer Bestandsprobe unterzogen. Während die Wirtschaft neue Wege finden musste, den temporären Ausfall ganzer Berufsstände zu kompensieren und den Arbeitsalltag vieler Angestellter möglichst risikoarm zu gestalten und dabei neu zu definieren, war auch für das soziale Miteinander der Gesellschaft eine Neudefinierung notwendig. Man musste neue Wege finden miteinander zu agieren, durch ‘Social Distancing’ beispielsweise sowie einige Hilfsmittel, wie Schutzmasken, Desinfektionsmittel und co. Dabei blieben die Verbraucher größtenteils mit unbeantworteten Fragen auf sich allein gestellt.
Die WHO zeigte sich zögerlich darin Empfehlungen für das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit auszusprechen, verwies dabei darauf, dass es aktuell keine anerkannten Studien gäbe und daher keine klare Positionierung möglich sei. Daher wussten viele Bürger nicht, ob das Tragen von Masken wirklich hilfreich, weitestgehend wirkungslos oder sogar gefährlich ist. Nun hat die WHO ihren Standpunkt doch noch geändert und spricht mittlerweile eine klare Empfehlung aus. Wie dw.com berichtet, empfehle man zur Eindämmung von Infektionen mittlerweile ihre Nutzung in überfüllten öffentlichen Einrichtungen, laut einer Erklärung der WHO in Genf. „Überall dort, wo es zu Übertragungen in der Öffentlichkeit kommen kann, raten wir Menschen über 60 Jahren oder Menschen mit Vorerkrankungen zudem, eine medizinische Maske zu tragen“, so Tedros Adhanom Ghebreyesus, WHO-Generaldirektor in einer Stellungnahme. Trotz der anfänglichen Startschwierigkeiten, entschieden sich viele Menschen schon frühzeitig und bevor der klaren Positionierung der WHO eigenständig dafür Masken zu tragen, da es ihr subjektives Sicherheitsempfinden erhöhte und auch aus Rücksicht auf ältere und schwächere Mitglieder der Gesellschaft. Zudem gab es z.B. Schneider, die bisher ihr Geld mit dem Verkauf von selbstgenähter Mode verdienten und durch die Corona-Krise einen völligen Einbruch ihres bisherigen Geschäfts und damit Einkommens erleben mussten. Einige von ihnen verlagerten ihr Geschäftsmodell daher pragmatisch auf die Herstellung selbst genähter Masken und konzentrierten sich nunmehr auf den Abverkauf dieser. Gerade im Onlinebereich gab es plötzlich für den Verbraucher eine schiere Flut aus Maskenangeboten, die zu navigieren eine Herausforderung war. Welche Masken sind wirklich sicher, passen zu mir, meiner Kopfform, meinem Lebensstil, sportlichen Aktivitäten oder auch meinem Modegeschmack? – waren dabei nur einige der Fragen, die sich Verbraucher zunehmend stellten. Auch zum momentanen Zeitpunkt sind diese Fragen nicht hinreichend geklärt und der Maskenmarkt bleibt fragmentiert und unübersichtlich. Wir haben einige der wichtigsten Fragen zum Maskenthema zusammengetragen und uns an einer Bestandsaufnahme des momentanen Allgemeinwissens versucht.
1. Welche Masken schützen wirklich? OP-Masken: Professor Dr. Ingo Drexler, Virologe am Uniklinikum Düsseldorf, empfiehlt das Tragen von OP-Masken, oder auch Mund-Nase-Masken allen Menschen, die nicht nachweisbar eine Infektion hatten und wieder geheilt sind. So minimiert der Träger das Infektionsrisiko für sein Umfeld beträchtlich. Geschneiderte Masken: Diese Art von Maske reicht an die Filterwirkung einer OP-Maske nicht heran, da sie unter anderem aus gröberem Stoff besteht. Bei einer feuchten Aussprache oder einem akuten Hustenanfall bieten aber auch sie eine gewisse Barriere, die das meiste abfängt. In jedem Fall ist ihr Tragen besser als gar keine Maske. FFP2/3-Masken: Diese Masken bieten einen besonders hohen Schutz für den Träger – anders als bei einfachen Mund-Nase-Masken schützt man nicht andere vor sich selbst, sondern sich selbst vor anderen. Diese Masken filtern beim Einatmen fast alle Partikel und Viren aus der Atemluft. Da sie den Träger schützen, sind sie ideal und vorrangig bestimmt für den beruflichen Einsatz in einem Umfeld mit infektiösen Stoffen, beispielsweise im Krankenhaus. Auch Menschen aus Hochrisikogruppen können zum Eigenschutz FFP2-Masken tragen. Beim Ausatmen entweicht jedoch ein Großteil der Luft zur Seite. Ist der Träger selbst infiziert, so verbreitet er trotzdem ungehindert seine Viren.
2. Wen schützen Masken wirklich? OP-Masken oder auch einfache Stoffmasken schützen nicht den Träger vor einer Infektion, sondern vielmehr sein Umfeld, da sie die Anzahl der Viren eindämmen, die durch Atmen, Husten und Niesen sonst ungehindert in die Luft entweichen könnten. Je mehr Menschen daher eine Maske tragen, desto größer der Schutz für alle und damit jeden einzelnen. FFP2/3-Masken: Wie bereits im obigen Beispiel beschrieben bieten diese Masken einen besonders hohen Schutz für den Träger, da Partikel und Viren beim Einatmen aus der Luft gefiltert werden. Da ausgeatmete Luft allerdings zur Seite der Maske entweicht, ist diese Maske für andere Menschen eine potenzielle Gefährdung, sollte der Träger selbst infiziert sein. Daher sind FFP2/3-Masken primär für Menschen, die in Gesundheitseinrichtungen arbeiten vorgesehen. Im weiteren Verlauf des Artikels konzentrieren wir uns ausschließlich auf OP- sowie Stoffmasken, da die FFP2/3-Masken nicht vorrangig für den Endverbraucher vorgesehen sind.
3. Wie oft sollte die Maske gewechselt werden? Auf keinen Fall sollte die Maske den ganzen Tag über getragen werden, unabhängig ob es sich hierbei um eine OP-Maske oder eine Stoffmaske handelt. Nach einigen Stunden kommt es zu einer Art ‘Saunaeffekt’, wobei die Luft unter der Maske und die Maske selbst sehr feucht werden. Nun wird die Maske eher kontraproduktiv, daher sollte man alle paar Stunden bzw. 2-3 mal täglich seine Maske auswechseln. OP-Masken sollten dabei umweltgerecht entsorgt werden, da diese nicht wiederverwendbar sind.
4. Wie reinige ich meine wiederverwendbare Maske richtig? Stoffmasken sind besonders gut für die Umwelt, da sie wiederverwendet werden können. Hierbei reicht es diese bei 60 Grad in der Maschine zu waschen oder auch einfach in einem mit Wasser gefüllten Kochtopf ganz ohne Zugabe von Waschmittel bei 90 Grad für 30 Sekunden zu kochen oder in siedendem Wasser 10min, falls die Maske nicht bei 90 Grad waschbar ist. Mehr Tipps zum Reinigen von Masken findest du auch in unserem Fernsehbeitrag für das wdr: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/servicezeit/video-corona–wohin-mit-den-stoffmasken-100.html
5. Kann ich mir einfach eine Maske selbst nähen? Es gibt mittlerweile im Netz sehr viele Anleitungen zum Selbernähen von Stoffmasken – mit etwas Geschick für Handarbeit kann so jeder in den Genuss einer Eigenkreation kommen.
6. Wird das Tragen von Masken von der WHO empfohlen? Erst kürzlich hat die WHO zum Tragen von Alltagsmasken Stellung genommen und sich klar dahingehend positioniert, dass sie nun zum Tragen von Masken in der Öffentlichkeit rät.
7. Ich mache viel Sport – welche Maske ist ideal für mich? Es gibt eine Reihe von Anbietern, die speziell sport-geeignete Masken im Angebot haben, man findet sie zum Beispiel hier. Dr. Lutz Graumann von Sportmedizin Rosenheim rät in einem Beitrag auf womenshealth.de dazu beim Sport eine besonders gut-sitzende Maske zu tragen, da sonst entweder Atemluft seitlich entweichen kann oder aber man ständig an der Maske herumzupfen muss, welches den Effekt der Maske zunichte macht. „Ein fest sitzendes, breites Gummiband und ein Nasenbügel an der oberen Kante sorgen für einen sicheren Halt“, meint der Arzt.
8. Ich bin Brillenträger. Wie finde ich die richtige Maske und worauf muss ich achten? Bei Brillenträgern ist ein gestärkter Bügel am oberen Rand der Maske hilfreich, damit die Maske unter der Brille nicht verrutscht und beschlägt.
9. Ich liebe Mode und will auch mit Maske schick aussehen. Wo finde ich entsprechende Masken? Hier kommt es natürlich stark auf den Geschmack und das subjektive Empfinden jedes einzelnen an, jedoch haben sich einige Shops besonders stark auf den modischen und ästhetischen Aspekt fokussiert.
10. Was gibt es noch zu beachten? Ein wichtiger Punkt ist, dass man sich trotz der Maske weiterhin auch an alle anderen geltenden Regeln bezüglich Abstand und andere Vorsichtsmaßnahmen halten sollte – denn auch eine Maske bietet keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus! Beherzigt man einige Tricks und Kniffe, wird das Maskentragen bald schon zur Gewohnheit werden. Dabei müssen wir uns als Gesellschaft erst noch an den neuen Begleiter in Form der Maske gewöhnen – anders als in Asien, wo die Bevölkerungen einzelner Länder dies schon seit längerem praktizieren, wenn sie selbst erkältet sind, um andere vor sich zu schützen. Wir hoffen, dass unser Guide einigen Unentschlossenen hilft, die richtige Maske für sich zu finden und diese zum Schutz anderer in der Gesellschaft zu tragen. Denn je mehr Menschen eine Maske tragen, desto größer wird der Schutzeffekt in der Bevölkerung und die Kurve flacht weiter ab.
Atemschutzmasken, Alltagsmasken, DIY-Masken, Mund-Nasen-Schutz oder doch eine filtrierende Halbmaske? Die Nachfrage der Bevölkerung nach Mund-Nasen-Masken wurde nicht erst seit Einführung der Maskenpflicht in Deutschland stärker. So groß der Wunsch nach Schutz vor Viren durch eine Maske ist, so groß ist auch die Vielfalt, die es auf dem deutschen Markt mittlerweile zu kaufen gibt. Deshalb haben wir eine Übersicht zusammengestellt und möchten damit aufklären, welche Arten von Mundschutz es gibt und wie diese in den Kriterien rund um Eigen- sowie Fremdschutz, Haltbarkeit und Kosten zu bewerten sind. Alle Informationen stammen aus offiziellen Veröffentlichungen des Robert-Koch-Institut, des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Es gilt, drei Arten von Gesichtsmasken voneinander zu differenzieren:
(1) Mund-Nasen-Bedeckung (MNB), oftmals synonym verwendet mit dem Begriff der Community Maske oder auch Alltagsmaske.
(2) Mund-Nasen-Schutz (MNS), bekannt als klassische OP-Maske.
(3) Atemschutzmasken, auch genannt filtrierende Halbmaske, umgangssprachlich oftmals bezeichnet als FFP-Maske (Filtering Face Piece).
1. Mund-Nasen-Bedeckung
Definition: Bei dieser Art von Mundschutz handelt es sich um einfache Stoffmasken aus Baumwolle, welche den Mund- und Nasenbereich bedecken. Oftmals wird der Begriff der DIY-Masken genutzt, da die Community Masken häufig selbst genäht werden. Verwendet werden handelsübliche Stoffe, welche keinen einschlägigen Normanforderungen entsprechen müssen. Es handelt sich hierbei folglich um kein Medizinprodukt.
Eigenschutz: Es ist keine Schutzwirkung der eigenen Person durch eine Stoffmaske nachgewiesen. Die Maske schützt nicht vollständig vor einem Tröpchenauswurf der Mitmenschen. Der Eigenschutz ergibt sich bei einer MNB indirekt, unter anderem durch die Symbolisierung des „social distancing“ und dem erschwerten, direkten Kontakt zwischen Mund und Hand.
Fremdschutz: Das Tragen einer MNB reduziert die Geschwindigkeit des Atemstroms bzw. des Tröpfchenauswurfs bei Husten oder Niesen und reduziert so den Radius, den eventuelle Viren ohne MNB einnehmen würden. Das Tragen einer MNB dient somit vorrangig dem Schutz der Mitmenschen.
Haltbarkeit: Stoffmasken zählen zu Mehrweg-Masken und können mehrfach verwendet werden. Wichtig ist jedoch, dass die Haltbarkeit und Funktionsfähigkeit wesentlich von der jeweiligen Pflege und Reinigung abhängt. Lies mehr dazu hier. (Link einfügen)
Kosten: Die Kosten sind so vielfältig wie die angebotenen Designs der Community Masken. Der Einstiegspreis einer Maske liegt meist zwischen 4,00€ und 5,00€. Wer aufwendige Muster, Stoffe oder Nähtechniken bevorzugt, kann auch bis zu 50,00€ bezahlen. Wie bei allen Konsumgütern gilt: nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
2. Mund-Nasen-Schutz
Definition: Einen Mund-Nasen-Schutz stellt die klassische OP-Maske dar. Verwendet wird der Stoff „Vlies“, welcher oftmals über eine doppelte Stofflage verarbeitet wird. Diese Art von Mundschutz stellt ein Medizinprodukt dar und unterliegt dem Medizinproduktrecht. Vorrangig werden solche Masken in der Gesundheitsbranche eingesetzt.
Eigenschutz: Die primäre Zweckbestimmung eines MNS ist, ähnlich wie bei der MNB, nicht der Eigenschutz. Bei einem festen Sitz und Beachtung der Anwendungshinweise schützen die Masken zwar den Träger, allerdings nur begrenzt. Die Atemluft wird über die Ränder des MNS angesogen und schützt entsprechend kaum vor erregerhaltigen Tröpfchen des Gegenübers. Das direkte Auftreffen dieser Tröpfchen wird jedoch verhindert.
Fremdschutz: Durch das Tragen eines MNS wird die Exposition (Ausbreitung) von eventuell infektiösen Tröpfchen des Mundschutz-Trägers, auf die sich in unmittelbarer Nähe befinden Mitmenschen, verhindert. In der Praxis wird so vermieden, dass Tröpfchen aus der Atemluft des Behandelnden in offene Wunden der Patienten gelangen.
Haltbarkeit: Bei einem MNS handelt es sich um Einweg-Masken. Das bedeutet, dass die Maske nach einmal Tragen bzw. wenigen Stunden ausgetauscht und entsorgt werden sollte.
Kosten: Die Kosten für eine Maske sind oberflächlich betrachtet niedrig. Die monetären Kosten fangen an bei unter 1,00€. Allerdings benötigen Verbraucher zum einen mehrere dieser Masken und zum anderen verursachen Einweg-Masken viel Abfall.
3. FFP Masken
Definition: Filtrierende Halbmasken, umgangssprachlich auch FFP- oder N95-Masken genannt, sind offiziell getestete Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und haben die Zweckbestimmung, den Träger der Maske vor Partikeln, Aerosole und Tröpfchen zu schützen. Somit weisen diese in Bezug auf den aktuell herrschenden COVID-19 Virus einen verbesserten Schutz als die üblichen Stoffmasken aus, da sie einschlägige Normanforderungen erfüllen müssen. Das Design der FFP-Masken kann differenziert ausfallen. Es gibt Masken ohne Ausatemventil und Masken mit Ausatemventil, welche dadurch ein angenehmeres Tragegefühl gewährleisten. Darüber hinaus sind die FFP-Masken in drei unterschiedliche Schutzklassen einzuordnen. Folglich gibt es die Schutzstufen FFP1, FFP2 und FFP3. FFP-Masken der höheren Schutzklasse besitzen eine verbesserte Filterfunktion und haben folglich eine effektivere Schutzwirkung. Standard ist die N95-Maske, die 95 Prozent aller Partikel aus der Atemluft filtert.
Eigenschutz: Grundsätzlich empfiehlt das Robert Koch Institut (RKI) bei direktem Kontakt mit COVID-19 infizierten Personen das Tragen von FFP-Masken mit einer Schutzstufe von mindestens 2. FFP2- und FFP 3-Masken schützen somit den Träger relativ zuverlässig vor Viren. Diese Schutzmasken filtern kleinste Tröpfchen oder Aerosole aus der Luft und bieten somit einen vollumfänglichen Eigenschutz. Dieser ist sowohl bei der FFP-Maske mit Ausatemventil als auch bei der FFP-Maske ohne Ausatemventil gewährleistet.
Fremdschutz: Bei der Effektivität des Eigenschutzes kann zwischen FFP-Masken mit und ohne Ausatemventil nicht unterschieden werden. Dies ist allerdings nicht auf den Fremdschutz zu übertragen. Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die ausgeatmete Luft und bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern jedoch nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt.
Haltbarkeit: In Bezug auf die Haltbarkeit und der Wiederverwendbarkeit der FFP-Masken kann ebenfalls keine allgemeingeltende Aussage getroffen werden. Jede FFP-Maske besitzt eigene Eigenschaften, diese unterscheiden sich jeweils in der Haltbarkeit der Maske. Grundsätzlich kann zwischen FFP-Masken mit der Kennzeichnung „R“ und FFP-Masken mit der Kennzeichnung „NR“ unterschieden werden. Die Kennzeichnung „R“ steht für „reusable“. Somit zeichnet diese Kennzeichnung Schutzmasken aus, die wiederverwendbar sind. Allerdings ist es wichtig diese Art von FFP-Masken nach der Benutzung gründlich zu desinfizieren und zu reinigen. Wir das geht, siehst du hier. (Link einfügen) Die Kennzeichnung „NR“ steht hingegen für „non reusable“. Masken mit dieser Kennzeichnung sind somit nicht wiederverwendbar und nur für das einmalige Tragen geeignet.
Kosten: Die Preisspanne für eine FFP-Maske ist ähnlich breit gefächert wie dies bei den anderen Schutzmasken der Fall ist. Einerseits spielen die Kriterien Qualität und Schutzstufe eine große Rolle, andererseits ist es auch entscheidend bei welchem Anbieter eine FFP-Maske gekauft wird. Leider nutzen mehrere Anbieter die aktuelle Notsituation der Corona-Pandemie aus und bieten die FFP-Masken zu sehr hohen Preisen an. Somit lässt sich die Preisspanne auf bis zu 300€ ausweiten. Allerdings ist es auch möglich eine qualitativ ausreichende FFP-Maske für unter 10€ zu erhalten. Dies ist vor allem in lokalen Apotheken möglich.
Fazit: Alle Arten eines Gesichtsmaske helfen dabei, der Ausbreitung des COVID-19 Virus entgegenzuwirken – direkt und indirekt. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass FFP-Masken sowie ein MNS dem medizinischen und pflegerischen Personal vorbehalten sind. Deshalb empfiehlt unter anderem das RKI das Tragen einer MNB im Privatgebrauch. Mit einer Alltagsmaske kann jeder zu einem Helden werden und sowohl seine Mitmenschen als auch die Pfleger/innen und Ärzte/innen schützen!
Quellen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (31.03.2020). Hinweise des BfArM zur Verwendung von selbst hergestellten Masken, medizinischen Gesichtsmasken, sowie filtrierenden Halbmasken im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Abgerufen am 05.05.2020, online verfügbar unter: https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html
online verfügbar unter: World Health Organization (o.J.). Coronavirus disease (COVID-19) advice for the public: When and how to use masks. Abgerufen am 10.05.2020, online verfügbar unter: https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/advice-for-public/when-and-how-to-use-masks
Beruf: Freie Wirtschaftsjournalistin (ehemals Redakteurin bei Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Welt am Sonntag), Fachjournalistin des Jahres 2014
Ort: Düsseldorf
Warum ich bei MaskRadar mitmache
Mein größtes Hobby ist das Reisen und ich habe viele Freunde weltweit. Mit einer Bekannten aus China unterhalte ich mich seit Jahren über Gesichtsmasken. Sie fragt sich schon immer, warum wir Europäer erkältet rausgehen, ohne eine Maske zu tragen. Wir sind dann wahre Virenschleudern und stecken unsere Mitmenschen an. In Düsseldorf lebe ich quasi im japanischen Viertel – hier sind maskentragende Asiaten im Straßenbild vor allem im Winterhalbjahr keine Seltenheit. Je näher die Corona-Pandemie an Deutschland kam, umso klarer wurde mir, dass sich hier ein Bewusstseinswandel anbahnen muss – und ich gerne meinen kleinen Teil dazu beitragen möchte, dass wir in Zukunft rücksichtsvoller weil Masken-tragend miteinander umgehen. Masken gehören nicht nur zum Karneval.
Wie ich mich bei MaskRadar engagiere
Als Journalistin habe ich beispielsweise das Interview mit dem Virologen Ingo Drexler geführt, schreibe die Blog-Beiträge und gestalte die Presse- und Medienarbeit maßgeblich mit.
Ich bin bei MaskRadar für das strategische Marketing zuständig. Dabei gibt es ständig einen anderen Fokus, da momentan noch viele Bereiche im Aufbau sind. Mit meiner Produkt- und Marketing-Erfahrung innerhalb internationaler Start-ups in Berlin kann ich gute Impulse einbringen. Außerdem kannte ich durch meinen Arbeitgeber Solvemate unseren Corona-Bot beisteuern – einen auf die Corona-Thematik spezialisierten und mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Chatbot. Der Corona-Bot kann sehr leicht in jede Webseite und App integriert werden – und so beantwortet er auch bei MaskRadar die Fragen der Nutzer rund um das Coronavirus.
Warum ich bei MaskRadar mitmache
Rosa ist eine gute Freundin, seit wir vor etlichen Jahren bei WPP zusammengearbeitet haben. Ich vertraue ihrer Erfahrung und ihrem Instinkt, weshalb ich keine Sekunde an der MaskRadar-Idee gezweifelt habe. Außerdem macht die Zusammenarbeit mit ihr einfach sehr viel Spaß, was ein ganz wichtiger Aspekt für mich ist. Dazu kommt die aktuelle Situation: Gerade zu Beginn war die Krise mit den einhergehenden Kontakteinschränkungen herausfordernd für uns alle und es war toll, sich nicht darauf zu konzentrieren, sondern aktiv auf ein Ziel hinzuarbeiten, das dazu noch eine positive Auswirkung auf die Gesundheitskrise sowie die wirtschaftliche Situation betroffener Menschen haben kann.
Mein (Lebens-)Motto
Seize the day! Ich bin eher ein im Moment lebender Mensch und daher gehe ich jeden Tag mit der gleichen Neugierde an und sehe ihn als den Beginn unendlicher Möglichkeiten. Daher fühle ich mich oft sehr frei, da ich eher Chancen sehe als Probleme. Eine hoffentlich gute Voraussetzung für ein solches Projekt!
Hauptjob: University Program Manager bei Cadence Design Systems.
Nebenjob: Co-Founder von MaskRadar Initiative
Ort/Land: München / Deutschland
Wie ich mich bei MaskRadar engagiere
Vor 10 Jahren hatte ich ein Startup mit dem Namen Sparradar. Der Business Case war etwas anders, aber die Idee war die gleiche: Den Konsumenten zu informieren, dass und wo die von ihm gewünschten Produkte in seiner Nähe zu bekommen sind. Deswegen können viele Ideen und Erfahrungen aus Sparradar in MaskRadar einfließen. Ich halte momentan die IT am Laufen und schreibe die Specs für die Webseite.
Warum ich bei MaskRadar mitmache
Jede Idee braucht ihre Zeit. Damals war Sparradar wohl eine Idee zur falschen Zeit. Jetzt ist genau die richtige Zeit, einen lokal-basierten Produktfinder zu launchen, weil er genau die Bedürfnisse der Menschen anspricht. Außerdem tut es gut, wieder in einem Team mit Professionals zu arbeiten, die räumlich verstreut sind, aber alle am selben Strang ziehen. Dabei erneuere ich auch meine IT-Kenntnisse, die doch etwas eingerostet sind.
Prof. Dr. med. Prof. Dr. med. Ingo Drexler, stellvertretender Leiter des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, antwortete auf die Fragen von MaskRadar:
Prof. Dr. med. Ingo Drexler
Wer sollte Mund-Nasen-Masken tragen?
Jeder, der Kontakt zu Menschen außerhalb seines Haushalts hat. In der Öffentlichkeit sollte sich jeder wie ein Infizierter verhalten, der andere anstecken kann, und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das bringt mehr Sicherheit für alle und ist eine Geste der Höflichkeit.
Es gibt drei unterschiedliche Maskenarten: Partikelfilter-Masken, OP-Masken und geschneiderte. Welche Maske ist für wen empfehlenswert?
Das kommt auf die Situation des Trägers an.
– Wer eine Infektion nicht ausschließen kann, und das sind alle Menschen, die nicht nachweisbar eine Infektion hatten und wieder geheilt sind, dem ist das Tragen einer OP-Maske (Mund-Nase-Maske) dringend angeraten. So minimiert der Träger das Infektionsrisiko für sein Umfeld beträchtlich.
– Geschneiderte Masken reichen an die Filterwirkung einer OP-Maske nicht heran, da sie unter anderem aus groberem Stoff bestehen. Bei einer feuchten Aussprache oder einem akuten Hustenanfall bieten aber auch sie eine gewisse Barriere, die das Gröbste abfängt. In jedem Fall ist ihr Tragen besser als gar keine Maske.
– FFP2/3-Masken filtern beim Einatmen fast alle Partikel und Viren aus der Atemluft. Sie schützen den Träger und sind ideal und vorrangig für den beruflichen Einsatz in einem Umfeld mit infektiösen Stoffen, beispielsweise im Krankenhaus. Auch Menschen aus Hochrisikogruppen können zum Eigenschutz FFP2-Masken tragen. Beim Ausatmen entweicht jedoch ein Großteil der Luft zur Seite. Ist der Träger selbst infiziert, so verbreitet er trotzdem ungehindert seine Viren.
Weshalb sind Mund-Nase-Masken empfehlenswert, obwohl sie Viren durchlassen?
Es geht um mehr als das Abfangen der Tröpfchen in der Atemluft. Masken bilden eine mechanische Barriere. Wer eine Maske trägt, kann sich keine Viren, die er vorher von Türgriffen oder Bargeld, Aufzugknöpfen oder Treppengeländern auf seine Hände aufgenommen hat, ins Gesicht reiben. Statt dessen landen sie auf dem Stück Stoff.
Eine Maske ist auch eine psychologische Barriere. Die ungewohnte Maske unterbricht unbewusste Bewegungen und der Träger fasst sich nicht so häufig ins Gesicht. Er hält mehr Abstand zu anderen ein. Eine Maske signalisiert anderen Menschen, dass sie Abstand halten sollen und macht den Ernst der allgemeinen Situation bewusster.
Wann sollten Privatpersonen sinnvollerweise Masken tragen?
Nicht sinnvoll ist es, wenn man sich in den eigenen vier Wänden aufhält, es sei denn, es lebt eine Person mit erhöhtem Infektions- und Erkrankungsrisiko im Haushalt. Auch bei einem Aufenthalt im Freien mit genügend Abstand zu anderen Menschen braucht man keine Maske oder kann sie zwischenzeitlich abnehmen.
Wer in einem Mehrparteien-Mietshaus lebt, ist einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Er sollte vor dem Verlassen der Wohnung eine Maske anlegen. Treppenhäuser und Aufzüge bieten reichlich Flächen, auf denen Viren länger überleben können. Aufzugknöpfe kann man zum Beispiel mithilfe eines Schlüssels oder durch den Jackenärmel bedienen. Das hilft der Person selbst, weil sie sich so keine Viren „einfängt“, aber ebenso allen anderen, weil man im Falle einer Infektion nichts verbreitet. Bei der Rückkehr nach Hause sollte man sich nach dem Ablegen der Maske zuallererst gründlich die Hände waschen, weil trotzdem Viren an der Maske sein können. Wer unterwegs die Maske abnehmen muss, sollte sich zuerst die Finger mit Handdesinfektionsmittel säubern und dann erst die Maske unter das Kinn schieben.
Wie klappt das mit dem Atmen unter einer Maske am besten?
Am besten ist es, ganz ruhig und gleichmäßig durch die Nase ein- und auszuatmen. Wird durch den Mund ausgeatmet, dann beschlagen möglicherweise Brillen.
Wie häufig sollte eine Maske gewechselt werden?
Mundschutz sollte ein- bis zweimal täglich gewechselt werden. So reduziert sich das Risiko, dass daran aufgetragene Viren unbeabsichtigt weitergegeben werden, beispielsweise von der Maske wieder auf die Finger und so an Türgriffe etc. gelangen.
Wie entsorge ich eine getragene Maske korrekt?
Eine OP-Maske besteht aus natürlichen Materialien (Zellstoff, Metalldraht, Gummibänder). Getragene Masken sind über den normalen Hausmüll zu entsorgen. Selbstgenähte Masken aus Baumwollstoff können mehrfach verwendet werden, wenn sie bei 60 Grad gewaschen werden. Allerdings kann sich bei wiederholtem Waschen die Durchlässigkeit erhöhen.
Sind Schutzmasken nicht schädlich fürs Klima?
Aufgrund der natürlichen Materialien entstehen bei der Herstellung keine schädlichen Emissionen. Für die CO2 -Bilanz liegt der Unterschied vor allem beim Transport. Normalerweise werden Masken in Containern per Schiff transportiert, da ist die Umweltbelastung durch eine einzelne Maske zu vernachlässigen. Werden sie jetzt per Flugzeug aus China um die Welt geflogen, ist die Umweltbelastung natürlich höher. Aber auch hier fliegt ja kein Flugzeug nur mit einer handvoll Masken, sodass die medizinischen Vorteile in der aktuellen Risikosituation die Auswirkungen auf die Umwelt bei weitem überwiegen.
Anyone who comes into contact with people outside their own household. When in public, everyone should behave as if they are infected and could infect other people, therefore advisable to wear a face mask. This ensures more protection for everyone and is also the socially correct thing to do.
There are three different types of masks available: particle-filtering masks; surgical masks; and homemade masks. Which type would you recommend and for whom?
– People who cannot rule out being infected, which includes all people who cannot prove they have been infected and recovered, should wear a surgical mask (one that covers the mouth and nose). By doing so, you minimise the infection risk in your surroundings.
– Homemade masks do not have the same filter effect as surgical masks since they are usually made of a porous material. However, homemade masks do serve as some kind of barrier and will capture the worst of moisture droplets ejected from speaking or acute coughing. Wearing a homemade mask is definitely better than not wearing a mask at all.
– FFP2/3 masks filter nearly all particles and viruses out of the air when you inhale. They protect the wearer and are ideal for and should primarily be used by those working in an infectious environment such as hospitals. People classified within high-risk groups can also wear FFP2 masks to protect themselves. When you exhale into these masks, however, a large amount of air escapes around the side. If the wearer is already infected, this will contribute to an unhindered spreading of the virus.
Why are face masks recommended even though they let viruses through?
There is more to it than just curbing the spread of droplets by breathing. Face masks create a mechanical barrier. If you’re wearing a face mask, you can’t transfer viruses that you picked up from touching door handles, cash, lift buttons or handrails from your hands to your face. Instead, they end up on a piece of cloth.
A mask also serves as a psychological barrier, which interrupts unconscious movements, meaning wearers may not touch their face as often and can keep their distance from other people more easily. A mask also serves as a signal to other people that they should keep their distance from you and emphasises the serious nature of the overall situation.
When does it make sense for members of the public to wear masks?
It doesn’t make sense if you are at home unless there is someone in your home with a heightened risk of infection or disease. Equally, when you are outside with sufficient distance from other people, you do not need a mask, or you can take it off temporarily.
People who live in a rented building with communal areas are at increased risk of exposure and should put on a mask before leaving their apartment. Staircases and lifts have lots of surfaces where viruses can survive for a long time. You can press the lift button with a key or your jacket sleeve. That will help you not to pick up viruses but also helps everyone else because you won’t be spreading the infection. After getting home and taking off your mask, you should wash your hands thoroughly because there may be viruses on the mask. If you need to take your mask off while you are out and about, you should first clean your fingers with hand sanitizer, then push the mask under your chin.
If you’re wearing a mask, how is it best to breathe?
Calmly and steadily. You should also breathe in and out through your nose. If you breathe out through your mouth, your glasses may fog.
How frequently should a mask be changed?
Face masks should be changed once or twice a day. This reduces the risk that any viruses on the masks are accidentally spread, for example from the mask onto your fingers and then onto door handles, etc.
How should I correctly dispose of a mask I have worn?
A surgical mask is made of natural materials (pulp, metal wire, rubber). Masks that have been worn can be disposed of with normal household waste. Homemade cotton masks can be reused if they are washed at 60C. However, repeated washing can increase the permeability of the mask.
Are face masks damaging to the environment?
Because the masks are made of natural materials, there are no damaging emissions during manufacture. The main carbon emissions occur during transport. Masks are normally transported on container ships, making the environmental impact of a single mask negligible. If masks are now flown from China to other countries around the world, the environmental impact will of course be higher. However, planes are not flying with just a handful of masks and, as such, the medical advantages in the current risk situation far outweigh the environmental impact.
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Das Interview führte Anja Kühner im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für MaskRadar telefonisch.
Immer mehr Menschen überlegen sich, wie sie an Masken kommen. Die professionellen Mund-Nase-Masken – auch OP-Masken genannt – überlassen wir dabei gerne den Profis. Viele Normalbürger beweisen gerade enorme Fantasie beim Herstellen von Gesichtsmasken. Hier unsere Top-5-Favoriten:
Gerade bei Vielreisenden finden sich häufig Schlafmasken – Airlines haben sie zum Teil kostenlos verteilt:
Aus einem T-Shirt lässt sich in zwei Minuten eine Maske „schneidern“ – einfach und auch für Leute mit zwei linken Händen zu schaffen 🙂 Der Tipp kommt von Jeremy Howard, einem Forscher im Bereich Künstliche Intelligenz.
Die Herstellungsanleitung beginnt ab Minute 6:20 (Video auf Englisch)
Auch das Vlies einer Babywindel bietet offensichtlich eine Grundlage für eine Gesichtsmaske:
Praktisch denken und Unterhosen verwenden: Herren-Boxershort
https://www.youtube.com/watch?v=eARhxOhqqws
Aus Italien kommt der Vorschlag, Backpapier als Basis zu verwenden:
(auf Italienisch)
Gerne könnt ihr weitere kreative Ideen zum DIY-Masken-Basteln in den Kommentaren posten 🙂